Wo die Geduld mit den Bäumen wächst

Natürlich wäre es den beiden Frauen lieb, sie würden eines Tages zum Strand kommen und ihn frei von Müll finden. Und natürlich würden sie gerne einfach so den Wäldern beim Wachsen zusehen auf der Insel, mit der sie leben. Aber, bis es so weit ist, pflegen sie Beziehungen zu dem, was da ist, pflanzen Bäume auf Brachen, verwandeln Abfall in Kunstwerke, entsorgen das, was sie tragen können, trinken auf zusammengeschraubten Paletten Kaffee, reden über das Wetter und ihre Leben und leben so die Verwandlung, die sie sich für sich und ihre Mitwelt wünschen.

Auf den Spuren des Vogellisis

Ob es ums Flechten von Körben, Schleifen von Perlen, Töpfern von Krügen ging, die Kenntnisse dafür entstanden durch eine enge Verbundenheit mit der Landschaft, den Jahreszeiten, den Mitlebewesen. Und, ob es eine Tonfigur für den Hausaltar war oder ein Besen zum Reinigen des Herdes, war wohl beides natürlich heilig oder wunderbar natürlich. Das war Dannzumal noch nahe beieinander, so unser Gefühl.

Jahresversammlung vom 19./20. Februar

Die Frage, wo etwas beginnt, ist ja recht schwierig zu beantworten. Für mich beginnt die Jahresversammlung zwei Tage bevor sie stattfindet. Mandy schreibt in den Chat des Initiativkreises, dass sie in Norddeutschland festsitzt. Stürme fegen über das Land. Kein Zug fährt. Sie schafft es nicht, rechtzeitig bei uns zu sein. Dass es andere auch nicht schaffen, erfahre ich zum Glück erst, als ich schon am Rosenhof bin und auf einem Stuhl sitze.